So, da bin ich also wieder in good old Germany angekommen. In den ersten beiden Wochen im August war ich ja mit Thomas in Japan unterwegs und hatte keine Möglichkeit zum Bloggen. Als ich dann wieder in Unterfranken war, hat mich erstma der Jetlag 10 Tage dahingerafft. Naja jetzt is es ja soweit und ich kann die letzten Eindrücke aus Japan nochmals zusammenfassen.
MOUNT FUJI:
Nach Beendigung meiner Arbeit bei der JAXA Ende Juli bin ich mit Thomas zum Mount Fuji aufgebrochen. Super ausgestattet mit T-shirts und Turnschuhen gings dann abends um 10 Uhr los den Gipfel des 3776m hohen Berges zu besteigen. Da wir am Vorabend in Roppongi unterwegs waren und wir auch noch mein Zimmer bei den Koreanern verlassen mussten, gingen wir also diese Kraxelei nicht gerade ausgeruht an. Anfangs war es noch sehr nett doch nach 7 Stunden Klettern und dem Einsetzen der Höhenkrankheit ging es uns gar nicht mehr so toll, als wir auf dem Gipfel ankamen. Eigentlich wollten wir nur noch schlafen, aber als wir dann von so nem Japanischen Bergötzi unsanft geweckt wurden haben wir auch noch den 5 Stündigen Abstieg auf uns genommen. Da half selbst das Gipfel-Curry nix, der Abstieg war echt ne Tortur, nix für Kinder. Und meine Füße; die tun jetzt noch weh wenn ich nur daran denke. Naja war schon geil, dass wir das noch mitgenommen haben. Einmal muss man ja als Japaner oben gewesen sein. Am Nachmittag gings dann mit den schnellen Shinkansen nach Kyoto.
KYOTO:
Hier haben wir uns ein Hostel genommen in dem man sehr viele internationale Freundschaften knüpfen konnte und in dem am morgen bei Radio NRW geputzt wurde, weil die eine Japanerin deutsch lernt...sehr cool. Haben uns dort einige Tempel angeschaut, auch wenn ich sagen muss...kennst du einen kennste alle! Hatte mir sogar ein Fahrrad geliehen am ersten Tag, weil meine Füße kaputt waren. Auf jeden Fall ist Kyoto echt eine sehr geile Stadt und gaaanz anders als Tokio. Sehr nett mit den traditionellen Gässchen und den alten Häusern. War wirklich sehr interessant. Haben auch mal Okonomiaki gegessen und im Oriental Garden nen Cocktail uns gegönnt. Einen Nachmittag sind wir auch nach Osaka mit der Bahn gefahren, was auch nur 40min entfernt liegt von Kyoto. Hier ist allerdings wieder mehr Moderne und Nachtleben am Start. Am letzten Tag in Kyoto haben wir uns den mega Bahnhof angeschaut und ich hab mir nochmals die Haare schneiden lassen. Mit einem Nachbus gings dann zurück nach Tokio.
TOKIO
Auch hier haben wir uns in einem Tokioter Hostel einquartiert und sind von Ueno aus immer losgezogen. Waren in Odayba am Strand, wo die Japaner für ein großes Feuerwerk den ganzen Strand mit Plastikmatten bedeckten oder haben ausgiebige Einkaufstouren durch Shibuya, Shinjuku und Harajuku unternommen. Dass auch immer ein fröhliches Abendprogramm auf dem Plan stand, das brauch ich ja nicht zu erwähnen.
Zurück gings dann zusammen im Flieger der SAS Airline und auch wenn unser Vogel 3 Stunden Verspätung hatte und wir dadurch unseren Anschlussflug in Kopenhagen verpasst hatten, so war der Heimweg doch nur halb so anstrengend wie erwartet.
In Frankfurt am Flughafen wurde ich dann von Freunden und Familie sehr nett empfangen und am nächsten Tag stieg dann in unserem Garten eine Mega Willkommensfeier. Danke nochmals hierfür.
DANKE
Nun ja, hier nochmals vielen Dank an alle die den Blog regelmäßig verfolgt haben, auch wenn ich gegen Ende nicht mehr ganz regelmäßig geschrieben habe. Auch danke für die vielen Emails und die Unterhaltungen über Skype und ICQ. Japan war eine Erfahrung die ich nicht missen möchte und die ich niemals vergessen werde. In den nächsten Wochen werd ich dann mal ein paar Bewerbungen rausfetzen und mal sehen, vielleicht gibts dann ja auch wieder nen Blog wie " Flow in Jamaika" oder "Es wird geroquet in Trinidat und Tobago"...ich sag bescheid!
Euer Flori
